¡Buenos Días, Hermanos!
Grüße aus dem Sommer in den
verschneiten Schwarzwald – und auch in die restlichen kalten Teile
Deutschlands :)
Hier gibt’s mal eine Zusammenfassung
der Aktivitäten der letzten zwei Wochen. Damit auch nichts Wichtiges
verloren geht.
Großes Abenteuer
Vorweg erst einmal ein paar wichtige
Daten:
Mitte Dezember bis Mitte März:
Sommerferien in Peru (ja, Sommerferien und Weihnachten lässt sich
hier kombinieren...)
25 Dezember bis 16 Februar: alle Jungs
gehen nach Hause zu ihren Familien
26 Dezember bis 03 Februar:
arbeitsfreie Zeit für alle Voluntäre und Tutoren
Das heißt also – nach Weihnachten
stehen für mich erst einmal gute fünf Wochen Ferien an! :)
Ich muss sagen, wir haben uns diese Zeit aber auch redlich verdient. Nach so vielen Wochen Arbeit, mit so gesehen einigen Überstunden, durchgearbeiteten Feiertagen und einigen Wochenendevents kommt es gerade recht, mal ein wenig frei zu haben. In dieser Zeit werde ich aber natürlich nicht in der Ciudad herumsitzen und darauf warten, dass die Jungs wieder zurückkommen – nein, eine große Reise durch ganz Peru steht an!
Ich muss sagen, wir haben uns diese Zeit aber auch redlich verdient. Nach so vielen Wochen Arbeit, mit so gesehen einigen Überstunden, durchgearbeiteten Feiertagen und einigen Wochenendevents kommt es gerade recht, mal ein wenig frei zu haben. In dieser Zeit werde ich aber natürlich nicht in der Ciudad herumsitzen und darauf warten, dass die Jungs wieder zurückkommen – nein, eine große Reise durch ganz Peru steht an!
Gemeinsam mit Bell und zwischenzeitlich
eventuell noch anderen Freiwilligen werde ich fast die gesamte Zeit
auserhalb Limas verbringen – denn Peru hat einiges zu bieten, wohin
es sich lohnt zu reisen. Da uns aufgefallen ist, dass in nicht einmal
mehr vier Wochen das ganze schon losgeht, haben Bell und ich mal mit
der Planung angefangen dieses Wochenende. Bei einem leckren
Capucchino und einem Süßkartoffelkuchen gings in einem Café an die
Details.
Es ist wirklich nicht so einfach, so
etwas auf ganz eigene Faus zu planen. Zum einen liegt das daran, dass
Peru einfach viel zu viel hat, was sich anzuschauen lohnt. Am
liebsten würde ich einfach alles anschauen und machen – aber
selbst die fünf Wochen, die uns jetzt erst einmal zur Verfügung
stehen, sind einfach viel zu kurz. Außerdem ist Peru ganz schön
groß. Es gibt zwar bei weitem größere Länder, aber durch die
Anden, die sich einmal quer durchs Land ziehen, kann für manch eine
eigentlich kurze Strecke viele viele Stunden benötigt werden.
Zur genaueren Planung gibt’s dann
mehr, wenn ich selbst mehr weiß... und wir mal mit Peruanern unsere
bisherige Route abgesprochen haben, ob das so machbar ist :). Ganz
grob siehts aber so aus:
- Arequipa – die angeblich schönste Stadt Perus, Colca-Canyon mit Condoren, Vulkan Misti, große Silvesterfeier
- Puno/Titicaca-See – der wunderschöne größte See Südamerikas mit viel inigener Bevölkerung
- zurück nach Lima – wenn man vom Süden in den Norden will, bleibt einem nichts anderes übrig, als mal kurz zurückkehren...
- Trujillo
- Chiclayo oder Cajamarca
- Chachapoya und Kuélap – in den Anden, untouristische aber wohl sehr coole Ruine
- Yurimaguas und von dort zwei- bis dreitägige Bootsfahrt nach Iquitos
- Iquitos – ab in den Dschungel!
- Rückflug nach Lima
Ich bin mal gespannt!
Happy Birthday Laura!
Laura bzw. Carmen,
eine unserer amerikanischen Freiwilligen, hatte am Mittwoch
Geburtstag. Wie bisher bei jedem Geburtstag haben wir in der Kirche
das schöne Geburtstagssegenslied gesungen und Nachmittags dann in
der Dirección gemeinsam Torte gegessen.
Samstagabend haben wir dann
noch richtig gefeiert. Laura hat etwas ganz besonderes und wirklich
ganz besonders leckeres für uns alle gekocht: Pastelón de Maduro, ein
Rezept aus Puerto Rico, woher ihre Familie kommt. Das ganze war eine
Lasagne, die aber nicht mit Nudeln, sondern mit Bananen gemacht ist.
Dazu noch Hackfleisch, Gemüse und Käse – es war einfach genial!
:)
Nach diesem Essen hab ich richtig Lust auf die Selva, denn dort
gibt’s ne Menge ähnlicher Dinge.
Später gings dann
noch nach Miraflores tanzen, erst einmal in einen Salsaclub, den 'Son
de Cuba'. Es war und ist zwar immernoch das eigentlich falsche Salsa
für mich, aber ein Peruaner hat mir einigermaßen gezeigt, wie das
hier so funktioniert. Der Schritt an sich ist auch echt einfach, aber
dieses südamerikanische Hüftenschwingen, dass hier sowohl Männer
als auch Frauen echt gut drauf haben, hat sich in meinen viel zu
deutschen Tanzstil noch nicht genug integriert. Die liebe Eva und die
anderen Rotkreuzler haben wir dort dann auch getroffen, denn Eva hat
an diesem Tag auch noch Geburtstag gehabt :).
Nach einiger Zeit
im 'Sabor Peruano', einem weitern Club, wurde es dann langsam Zeit zu
gehen. Da Bell und ich aber noch mit Dominik auf seinen Bus gewartet
haben, gab es dann spontan noch einen Abstecher in McDonalds. Ich
hatte bisher zwar noch nicht den Drang, hier in Peru in McDonalds zu
gehen, aber nach drei Monaten hier war das irgendwie echt mal witzig.
Es gab dann erst mal nen McPollo (allein der Name ist genial :D), der
3,20 Soles gekostet hat, was so gut wie genau einem Euro entspricht.
Und geschmeckt hats – exact wie Zuhause. Also alles gleich, wie
langweilig eigentlich... ;)
KFC
Wo ich schon bei
den Fasfood-Restaurants angekommen bin, kann ich auch gleich weiter
machen. Viel häufiger als McDonalds gibt’s nämlich Kentucky Fried
Chicken hier in Lima. Und da nun die Vorweihnachtszeit mit einer
Menge Ausflüge und Visitas für die Jungs begonnen hat, ging ein
Ausflug gemeinsam mit Niño
Jesús und San Antonio zum KFC. Dort gab es draußen einen
großen Spielplatz, auf dem sich die Jungs erst einmal austoben
konnten. Danach gabs lecker Pommes und paniertes Hühnchen –
glücklicherweise auch für die Hermanas :).
An sich war das
ganze nicht so arg spannend, aber ein paar schöne Bilder sind dabei
noch entstanden.
Ausflug nach Lima Centro
Seit dreieinhalb
Wochen habe ich nun morgens in der Pause zweimal die Woche noch einen
kleinen Spanischkurs. Zur Grammatikwiederholung und einfach, weil ich
das Gefühl habe, hier in der Ciudad ist es durch die vielen
unperuanischen Leute nicht immer ganz einfach, richtig Spanisch zu
lernen. Für den Kurs kommt eine nette junge Frau, Tania, von einer
Universität in Lima extra für uns in die Ciudad.
Eine Doppelstunde
Kurs ist dann aber mal etwas ausergewöhnlich gewesen: Wir, das heißt
Bell und ich, haben mit Tania einen Ausflug nach Lima Centro gemacht,
um dort ein Museum zu besichtigen. Wir waren dann im Museo San
Francisco, das echt interessant und sehr schön war. Unter diesem
Museum sind die Katakomben von Lima, die wir uns natürlich nicht
entgehen lassen haben. Leider durfte man dort nirgens Fotos machen,
so kann ich euch nicht zeigen, wies da aussah. Weiter gings dann noch
ins Museo de la Inquisición und über den Plaza de Armas.
Nach
leckrem Pollo a la Brasa (Brathähnchen mit Pommes) und einem Gang
über einen Artesaníamarkt (Kunsthandwerd) mit lustigen Fellmützen,
haben wir den Ausflug mit sehr leckeren Churros (mit süßer Creme
gefüllte Teigrollen) beendet, die nicht billig aus der Maschine
gekommen sind, sondern noch echt traditionell hergestellt werden.
Noche de Talentos
Das so gesehen
wichtigste Ereignis der letzten Tage war die Noche de Talentos. Ein
Samstagabend, der von den Freiwilligen organisiert wird und ganz im
Zeichen der Talente der Jungs steht. Jeder, der Lust hat, kann daran
teilnehmen und sich singend, tanzend, schauspielerisch, künstlerisch
oder sonstwie unter Beweis stellen.
Es war ein sehr
schöner Abend und die Jungs haben gezeigt, dass viele hier wirklich
etwas drauf haben. Hermano Hugo, den wir diesen Freitag nun leider
leider leider verabschieden müssen, hat dann noch Gitarre gespielt
und 'Tears in Heaven' gesungen – auch ein echt schöner Moment.
Ein paar
Bilderimpressionen gibt’s natürlich auch. Das ganze hat im
Anfiteatro stattgefunden, das hier in der Ciudad vor kurzem gebaut
wurde.
Nun, damit das hier alles nicht viel zu lang wird, mach ich hier mal wieder Schluss. Auch wenn ich eigentlich noch genug mehr zu erzählen hätte. Aber freut euch in den nächsten Tagen schonmal auf nen kleinen Eintrag zu Weihnachten und der Adventszeit! :)
¡Cuidanse!
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