Eine unverhoffte Pause hat sich da in
meinen langen Arbeitstag (eine Woche lang Ferien für die Kinder, das
heißt eine Woche lang von morgens bis abends auf die Jungs
aufpassen) gedrängt – sehr schön, dann melde ich mich hier mal
wieder :)
¡Holita!
Bevor ich dann zu allem anderen komme,
was so geschehen ist die letzten Tage, muss ich kurz mal meine
Umgebung hier beschreiben. Besser gesagt das Wetter. :)
Die Sonne scheint!
Und zwar wirklich, der Himmel ist
bewölkt, das heißt man kann Wolken erkennnen – das ist gut,
normalerweise ist der ja schließlich einheitlich grauweiß. Aber die
Sonne scheint und wärmt und ist zeitweise sogar rund am Himmel zu
sehen. Einfach schön! :) Der Sommer kommt, man spürt es... auch
wenn es morgen schon wieder schlechter werden kann. Und gestern wars
sogar noch besser, von morgens bis abends Sonne und zwar so warm,
dass man locker im Top arbeiten konnte :)
Da denke ich an meine armen Schwarzwälder bei drei Grad und Schneegedanken – und kann nicht klagen hier ;)
Da denke ich an meine armen Schwarzwälder bei drei Grad und Schneegedanken – und kann nicht klagen hier ;)
Nun aber zurück zur letzten Woche.
Passend zur Sonne jetzt sind wir bei
unserer Rückfahrt von Canta nach Lima dann sichtbar wieder in den
Nebel gefahren. War zwar nicht so schön, aus der Sonne rauszufahren,
aber es war echt cool, wie man genau gesehen hat, dass die
Dunstgrenze erreicht ist und wir wieder tief genug angekommen waren.
Zurück in Lima haben wir uns dann ja
mit Katrin getroffen, in ihrem Hotel in Miraflores. Wir haben uns
zwar etwas verspätet, da es nicht ganz einfach ist, hier auf Angaben
zu vertrauen und eigene zu machen... aber es war dann sehr schön,
Katrin mal wieder zu sehen und wir haben einen sehr schönen Tag
gemeinsam verbracht. Erst wurden natürlich alles Wichtige, was sich
hier so ereignet hat, ausgetauscht – bei lecker Milkaschokolade :).
Danach sind wir zusammen Chaufa essen gegangen und haben dann noch
einen Spaziergang am Meer und durch den Parque de Amor in Miraflores
gemacht.
Am nächsten Tag, Dienstag, hat Katrin
dann Bell und mich zusammen mit Flor in der Ciudad besucht, um sich
mal ein Bild von ihren Projekten hier in Peru zu machen. Nach einer
Rundumtour übers Gelände und einem selbstgemachtem Saft und Keksen
war der Nachmittag aber auch schon viel zu schnell vorbei und wir
mussten uns für mindestens elf Monate wieder voneinander
verabschieden.
Am selben Tag ist dann auch
Hermano Hugo endlich aus Rom zurückgekehrt. Er ist sozusagen der
Chef der Ciudad, hat aber auch bei den Franziskanermönchen eine
wichtige Stellung und ist deshalb sehr oft unterwegs. Wir Voluntäre
hatten einige Tage vor seiner Rückkehr schon ein kurzes Meeting im
Skype mit ihm, um ihn mal kennenzulernen. Ansonsten hatte ich nur
Positives von ihm gehört und als ich ihn dann endlich kennenlernen
konnte – jap, der ist echt ein Netter :). Wir Freiwilligen haben
uns dann alle erst mal mit ihm getroffen um uns vorzustellen und er
hatte für alle ein kleines Geschenk aus Jerusalem dabei (hab nicht
ganz verstanden, ob er da jetzt auch noch war oder nicht, aber ich
glaube schon...), Heilige Erde. Außerdem gabs ne Portion
italienischen Kaffee für alle – sehr gut! Wir hatten in unsrer
Küche nämlich schon keinen mehr... :)
Gestern Abend hat der liebe
Hugo uns dann zum Pollo a la Brasa essen eingeladen, was sehr sehr
sehr lecker und sehr schön war :). Es gab eben das, Pollo a la
Brasa, was gegrilltes Hühnchen mit Pommes und Salat ist und dazu
noch eine peruanische Spezialität: Anticucho. Bell und ich hatten im
Auto erzählt, dass wir das unbedingt noch probieren wollen und dann
hat er einfach welches mitbestellt :). Anticucho sind Rinderherzen –
und schmecken echt super. Danach gabs noch Kuchen (den die Mädels
sich einpacken lassen haben, so viel Essen geht dann auch nicht...)
und dann waren wir alle echt gesättigt.
Damit ihr die auch mal alle kennenlernt... (Laura fehlt, die reist gerade mit Freunden)
Links: Carmen, ich, Hugo, Ryan, Michael
Rechst: Cosima, Bell, Jess, Jenny, Ben
Leider leider wird Hermano
Hugo aber nicht in der Ciudad bleiben, da er nach Weihnachten für
die nächsten Jahre nach Rom ziehen wird, da er dort bei den
Franziskanern einen (hab nicht ganz verstanden was für einen) hohen
Posten beziehen wird. Das heißt, er wird nicht mehr länger Chef der
Ciudad sein und wird auch bis Weihnachten nur noch ein paar Mal in
der Ciudad sein. Ist echt schade, weil er unglaubich sympathisch ist
und sich auch echt für die Kinder und die Freiwilligen und alle
Arbeitenden in der Ciudad interessiert. Aber ich hoffe mal, dass sein
Nachfolger (den niemand kennt bisher) mindestens genauso nett sein
wird :).
Und Hugo war schon ein paar
Mal in Deutschland und meinte dann, er kommt dann im Oktober nächstes
Jahr mal nach Freiburg. Nicht wegen mir, sondern weil Katrin ja da
ist – aber treffen will er sich mit mir und Bell natürlich
trotzdem :).
A propos vieles Essen, am
selben Tag hatte auch noch Jenny, meine Mitfreiwillige im Pabellón
Sonrisa, Geburtstag. Vormittags wurde dann also eine kleine Party
gefeiert, sie bekam ne echt süße Karte von den Kindern und es gab
Wackelpudding und Süßigkeiten. Nachmittags gabs in der Dirección
dann noch Kuchen für alle... Ich kann mir schon vorstellen, wieso
die ehemaligen Freiwilligen alle erzählen, dass sie so unglaublich
zugenommen haben... mmh...
Noch ne Neuigkeit hier aus
der Ciudad ist eine weiter Freiwillige :) Cosima aus Karlsruhe erhöht
die Zahl der Deutschen hier auf drei – und alle natürlich aus dem
schönten Teil des Landes, dem Süden ;).
Die Sonne hat sich jetzt
leider wieder verzogen und ich muss gleich zurück zu den Jungs... also mach ich hier mal Schluss :)
Bis bald mal wieder!
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