¡Ya pasó medio año y todavía somos locitooooos!
Zu unserem Programm gehört die
Teilnahme an verschiedenen Seminaren. Das Vorbereitungs- und
Rückkehrerseminar in Deutschland wird dabei vom Zwischenseminar im
Ausland ergänzt, und war immer nach ungefähr der Hälfte des
Jahres. Unseres, das heißt der Peruaner, fand jetzt Ende Februar
statt.
Gemeinsam mit meinen fünf
Mitfreiwilligen Sarah, Bell, Eva, Stella und Dominik, unserer Tutorin
Flor und zwei Freiwilligen vom Hessischen Roten Kreuz, Barbara und
Elke, machten wir uns Samstagmorgen auf nach Huacho. Huacho ist ein
kleines Städchen circa zwei Stunden nördlich von Lima, nahe der
Küste gelegen. Das Städchen selbst ist weder groß, noch bekannt,
noch besonders hübsch – aber wir hatten ein wirklich sehr schickes
Hotel. Die 'Villa Kitzia' besteht aus vielen kleinen Häuschen, die
alle verschiedenfarbig bunt leuchtend angemalt sind.
Umgeben von
grasgrünen Wiesen und Lúcuma-, Grenadilla- und Avocadobäumen
konnten wir auf dem Gelände sowohl Hängematten als auch einen
kleinen Pool finden. Die Sonne hat mit ihrer Hitze das Restliche
getan, um uns komplett in Urlaubsfeeling zu versetzen.
Allerdings waren wir ja nicht zum
Urlaub machen dort, sondern für unser Seminar. So haben wir eine
Menge Zeit in einem kleinen Raum verbracht, der wohl eigentlich ein
Fitnessraum ist – mit beiseitegestellten Geräten und einem
Stuhlkreis war er jedoch wunderbar für unsere Zwecke geeignet. Nach
und nach füllten sich dann auch die Wände mit unseren Plakaten –
Seminarplan, Tagespläne, Freizeitgestaltung, unsere Erfahrungen im
Freiwilligendienst, alles Wichtige zur Geschichte Perus und noch mehr
konnte man dort am Ende der Seminarzeit vorfinden.
Unser Programm konnten wir ziemlich
frei selbst gestalten, was echt gut war. So hatten wir einen
kompletten Tag, an dem wir über jedes Projekt sehr lange reden
konnten. So bekamen wir sowohl ausführlich Einblick in die anderen
und konnten über uns selbst reflektieren. Durch die zwei Mädels,
die nicht mit uns hierher gekommen sind, haben wir auch noch ein
neues Projekt kennengelernt. Da die zwei leider ein paar Problemchen
mit ihrer Einsatzstelle haben, kann ich echt nur betonen, wie froh
ich bin, das Badische Rote Kreuz mit Katrin und Flor zu haben. Ihr
macht das super!
Nach langen Gesprächen den Tag über,
die nur vom Mittagessen (das, genauso wie Frühstück und Abendessen,
jedes Mal unglaublich lecker war) und Obst- und Schokoladenpausen
unterbrochen wurden, haben wir auch die Abende meist mit nettem
Beisammensein und noch mehr Reden verbracht. Ob gemütlich mit einem
Weinchen und ner Menge Knabbersachen am Pool, brasilianischem
Käsebrot in der Küche oder sämtlichen Castingshow-Gewinnern im
Seminarraum – jeder Abend war super schön. Auch wenn der Letzte
dann natürlich alles getoppt hat. Deutschgrillen war angesagt!
Alle
gemeinsam standen wir am letzten Abend in der Küche, die uns die
nette Besitzerin wohlwollend überlassen hat. Dann wurde grüner
Salat und Kartoffelsalat (!) vorbereitet und draußen sprühten die
Funken, als Pollo und Rind gegrillt wurden.
Nach diesem Festessen
wurde der Essensraum, der mit bunten Lichtern ausgestattet war, dann
zum Paryraum umfunktioniert und mit PiscoSour und einem bunten Mix
aus selbstgewählten Liedern (dank YouTube) das erste halbe Jahr
Freiwilligendienst in Peru gefeiert.
Abgerundet wurde das ganze Seminar dann
noch von einem kleinen Ausflug, denn wir uns organisiert hatten.
Caral war das Ziel, die älteste Stadt Südamerikas. Über 5000 Jahre
alt sind die Pyramiden und sonstigen Bauten in dieser Wüste. Es war
sehr interssant dort und auch spannend, dass dieser Ort schon so alt
ist, doch leider muss ich sagen, dass es nach einiger Zeit halt
einfach eine Menge brauner Steine in der glühenden Sonne waren, die
wir da angeschaut haben. Aber leckere Kekse aus Quinoa und Maca
konnte man am Eingang kaufen :).
Alles in allem war es ein sehr sehr schönes Seminar – sehr schade ist nun nur, dass Flor, unsere liebe Tutorin, aufgrund der Beendigung ihres Studiums nun nicht weiter unsere Tutorin hier sein wird. Dazu gabs zum Abschied ein schönes Foto, deutsche Schokolade und ein spontanes Kärtchen.
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