Montag, 4. März 2013

Zwischenseminar

¡Ya pasó medio año y todavía somos locitooooos!


Zu unserem Programm gehört die Teilnahme an verschiedenen Seminaren. Das Vorbereitungs- und Rückkehrerseminar in Deutschland wird dabei vom Zwischenseminar im Ausland ergänzt, und war immer nach ungefähr der Hälfte des Jahres. Unseres, das heißt der Peruaner, fand jetzt Ende Februar statt.
Gemeinsam mit meinen fünf Mitfreiwilligen Sarah, Bell, Eva, Stella und Dominik, unserer Tutorin Flor und zwei Freiwilligen vom Hessischen Roten Kreuz, Barbara und Elke, machten wir uns Samstagmorgen auf nach Huacho. Huacho ist ein kleines Städchen circa zwei Stunden nördlich von Lima, nahe der Küste gelegen. Das Städchen selbst ist weder groß, noch bekannt, noch besonders hübsch – aber wir hatten ein wirklich sehr schickes Hotel. Die 'Villa Kitzia' besteht aus vielen kleinen Häuschen, die alle verschiedenfarbig bunt leuchtend angemalt sind.


Umgeben von grasgrünen Wiesen und Lúcuma-, Grenadilla- und Avocadobäumen konnten wir auf dem Gelände sowohl Hängematten als auch einen kleinen Pool finden. Die Sonne hat mit ihrer Hitze das Restliche getan, um uns komplett in Urlaubsfeeling zu versetzen.


Allerdings waren wir ja nicht zum Urlaub machen dort, sondern für unser Seminar. So haben wir eine Menge Zeit in einem kleinen Raum verbracht, der wohl eigentlich ein Fitnessraum ist – mit beiseitegestellten Geräten und einem Stuhlkreis war er jedoch wunderbar für unsere Zwecke geeignet. Nach und nach füllten sich dann auch die Wände mit unseren Plakaten – Seminarplan, Tagespläne, Freizeitgestaltung, unsere Erfahrungen im Freiwilligendienst, alles Wichtige zur Geschichte Perus und noch mehr konnte man dort am Ende der Seminarzeit vorfinden.


Unser Programm konnten wir ziemlich frei selbst gestalten, was echt gut war. So hatten wir einen kompletten Tag, an dem wir über jedes Projekt sehr lange reden konnten. So bekamen wir sowohl ausführlich Einblick in die anderen und konnten über uns selbst reflektieren. Durch die zwei Mädels, die nicht mit uns hierher gekommen sind, haben wir auch noch ein neues Projekt kennengelernt. Da die zwei leider ein paar Problemchen mit ihrer Einsatzstelle haben, kann ich echt nur betonen, wie froh ich bin, das Badische Rote Kreuz mit Katrin und Flor zu haben. Ihr macht das super!
Nach langen Gesprächen den Tag über, die nur vom Mittagessen (das, genauso wie Frühstück und Abendessen, jedes Mal unglaublich lecker war) und Obst- und Schokoladenpausen unterbrochen wurden, haben wir auch die Abende meist mit nettem Beisammensein und noch mehr Reden verbracht. Ob gemütlich mit einem Weinchen und ner Menge Knabbersachen am Pool, brasilianischem Käsebrot in der Küche oder sämtlichen Castingshow-Gewinnern im Seminarraum – jeder Abend war super schön. Auch wenn der Letzte dann natürlich alles getoppt hat. Deutschgrillen war angesagt! 


Alle gemeinsam standen wir am letzten Abend in der Küche, die uns die nette Besitzerin wohlwollend überlassen hat. Dann wurde grüner Salat und Kartoffelsalat (!) vorbereitet und draußen sprühten die Funken, als Pollo und Rind gegrillt wurden. 




Nach diesem Festessen wurde der Essensraum, der mit bunten Lichtern ausgestattet war, dann zum Paryraum umfunktioniert und mit PiscoSour und einem bunten Mix aus selbstgewählten Liedern (dank YouTube) das erste halbe Jahr Freiwilligendienst in Peru gefeiert.



Abgerundet wurde das ganze Seminar dann noch von einem kleinen Ausflug, denn wir uns organisiert hatten. Caral war das Ziel, die älteste Stadt Südamerikas. Über 5000 Jahre alt sind die Pyramiden und sonstigen Bauten in dieser Wüste. Es war sehr interssant dort und auch spannend, dass dieser Ort schon so alt ist, doch leider muss ich sagen, dass es nach einiger Zeit halt einfach eine Menge brauner Steine in der glühenden Sonne waren, die wir da angeschaut haben. Aber leckere Kekse aus Quinoa und Maca konnte man am Eingang kaufen :).




Alles in allem war es ein sehr sehr schönes Seminar – sehr schade ist nun nur, dass Flor, unsere liebe Tutorin, aufgrund der Beendigung ihres Studiums nun nicht weiter unsere Tutorin hier sein wird. Dazu gabs zum Abschied ein schönes Foto, deutsche Schokolade und ein spontanes Kärtchen.

Wir werden nun die zweite Hälfte von Isabel betreut werden, die aus Deutschland kommt, aber hier in Lima in Barranco wohnt. Ich habe sie allerdings noch nicht kennengerlent, in der Mail schien sie aber sehr nett zu sein :).  

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