Ich
grüße auch aus meinem Projekt!
Jetzt
ist es endlich so weit, Isabell und ich sind heute zusammen in die
Ciudad de los Niños
gekommen, in der wir nun ein Jahr lang wohnen und arbeiten werden.
Mein erster Eindruck: Durch und duch positiv!
Aber
mal alles von vorne an...
Mariella
hat uns heute morgen mit einem supertollen 100% peruanischen
Frühstück überrascht. Es gab viele verschiedene Sachen, die alle
unglaublich lecker waren. Eine Marmelade aus Maracuja, so gut, dass
ich noch einen weiteren Wecken essen musste :) Gute Wecken hatten wir
heute sogar auch – pan francesa hießen die – da ist der
Labbertoast nix dagegen. Dann gab es Käse aus den Anden,
Maracujacreme, ein Gericht aus Mais und Fleisch (wie auch immer das
hieß) und Fruchtjoghurt aus Früchten, diei nur in Peru wachsen.
Alles in allem unglaublich gut, was uns auch mit dem Programm über
eine Stunde in Verzug kommen ließ, da wir soo lange gegessen
haben... :)
Aber
weiter gings dann dennoch, wir haben von Flor jeder noch einige
Informationen über unsere Projekte und teilweise auch die
Gastfamilien bekommen. Über die Ciudad hat sie dabei gar nicht so
viel gesagt, sie meinte, es seien gerade ca 15 andere Freiwillige aus
Amerika da, die aber eher eine geschlossene Gruppe wären. Hermano
Hugo, der Chef der Ciudad, sei zudem auch nicht da, der ist gerade
bis Ende Oktober in Rom. Mit wie vielen andern wir nun in einem
Zimmer seien, konnte sie uns leider auch nicht sagen und es gäbe
zwar warmes Wasser, aber keine Waschmaschine... nach diesen
Informationen war ich erst einmal nicht mehr so ganz begeistert bzw.
wusste nicht so recht, was ich denken sollte. Total aufgeregt war ich
natürlich immer noch, es war einfach sehr schwer, sich vorzustellen,
was da auf einen zukommt.
Aber
jetzt weiß ich ja, wie es ist :) Und bin froh, dass schon gleich die
ersten paar Minuten auf dem Gelände der Ciudad gezeigt haben, dass
vor allem die erste Information nicht stimmt.
Aber
erst kam noch die Fahrt von Pueblo Libre nach San Juan de Miraflores.
Ein Taxi hat uns abgeholt, das auch für die Ciudad direkt arbeitet.
Zwei fette Koffer und zwei Reiserucksäcke plus Isabell und ich haben
das kleine Taxi zwar fast überfordert, aber wir haben es doch alle
ins Innere geschafft.
Los
ging die Fahrt! Wir fuhren durch ein echt schönes Viertel und haben
ein paar Worte mit dem Fahrer gewechselt da meinte er
'spanischspanisch a la playa' und er ist extra für uns abgebogen und
eine lange gerade Straße bis zum Meer vor gefahren. Weiter ging
unsere Reise dann ziemlich lange direkt an der Küste! Es war ein
unglaublich toller Anblick, das Wasser, die Wellen, weiter vorne
konnte man einen großen Teil der Stadt sehen. Und das Beste war –
die Sonne! Heute kam sie richtig lange raus und hat unsere Fahrt am
Meer noch schöner gemacht, es war alles in das Sonnenlicht getaucht
und nur über der fernen Stadtsilhouette war es nebelig. Leider
siehts aufm Foto nicht ganz so toll aus wie in echt ;) War nicht ganz
einfach, aus dem Taxi heraus Fotos zu schießen...
Dann
sind wir in San Juan de Miraflores angekommen:
Und
haben letztendlich die Mauer gesehen, die um die Ciudad liegt.
Schon
beim reinfahren habe ich gemerkt, wie groß das ganze Gelände doch
ist! Eine große breite Straße geht einmal von der einen auf die
andere Seite. Auf den Seiten gibt es dann die verschiedenen Familias,
die alle ein eigenes Haus haben mit kleinem Geländer drumherum. Wir
wurden dann von einer Frau begrüßt, die uns dann ein klein wenig
herumgeführt hat, aber nicht besonders viel mit uns gesprochen hat.
Erst
mal gings ins Zimmer, das Isabell und ich mit zwei Mädels aus
England bewohnen, die seit zwei Wochen hier sind und auch für ein
Jahr hierbleiben werden. Sie heißen Jess und Jen und sind auch
geweils mit einer von uns in den Familias.
Die
beiden haben uns dann auch noch weiter herumgeführt und uns das
Gelände gezeigt. So gibt es einen Kiosk, eine Bäckerei, einen
Frisör, eine Schreinerei, einen Müllhof, einen großen Sportplatz,
eine Wäscherei, eine Kirche, das Freiwilligenhaus, den Essenssaal
und eine kleine Farm mit verschiedenen Tieren wie Pferde, Schweine
und Hühner.
Sich
zu orientieren ist mir da erst mal nicht ganz so leicht gefallen,
aber es wird hier einfacher sein sich zurecht zu finden, als in Lima
selbst :D
Dann
haben wir die Familia 'Niños
Jesús' besucht, die Kleinsten in der Ciudad, die zwischen 3 und 6
Jahre alt sind. Dieser Familia wurde Isabell dann zugeteilt. Weiter
gings dann zu meiner Familia, die 'Sonrisa Franciscana' heißt und
die zweitjüngsten Jungs beherbergt, die so zwischen 7 und 10 Jahre
alt sind. So ganz hab ich das noch nicht rausgefunden... :)
Ich muss schon sagen – die Jungs sind einfach nur unglaublich süß! Alle ungefähr gleich groß, dunkle Haare und sie hatten alle die selben hellblauen Pullover an. Wird sicher nicht einfach, die alle auseinanderzuhalten die nächste Zeit, aber ein paar Namen kennen ich nun schon. Sie sind wirklich mega süß, kommen zu einem her und fragen, wie man heißt und wo man herkommt. Es ist nicht ganz leicht, sie zu verstehen, vor allem auch, weil sie ziemlich leise reden und es durch die vielen Kinder immer ziemlich laut ist.
Ich muss schon sagen – die Jungs sind einfach nur unglaublich süß! Alle ungefähr gleich groß, dunkle Haare und sie hatten alle die selben hellblauen Pullover an. Wird sicher nicht einfach, die alle auseinanderzuhalten die nächste Zeit, aber ein paar Namen kennen ich nun schon. Sie sind wirklich mega süß, kommen zu einem her und fragen, wie man heißt und wo man herkommt. Es ist nicht ganz leicht, sie zu verstehen, vor allem auch, weil sie ziemlich leise reden und es durch die vielen Kinder immer ziemlich laut ist.
Die
Frauen, die sich um die Kinder kümmern, sowie auch wir Freiwillige,
werden hier mit 'Hermana' angesprochen (bzw. die Jungs natürlich mit
Hermano), das heißt ich bin ab heute nun Hermana Sonja :)
Nachdem
wir ausgepackt hatten gings dann auch schon gleich los in die Kirche,
da dort jeden Abend vor dem Essen ein kleiner Gottesdienst abgehalten
wird. Gottesdienst ist nicht ganz das richtige Wort, da eigentlich
nur gesungen und getanzt wird. Die Kirche ist ziemlich groß und ei
Jungs haben sich nach ihren Familias aufgeteilt, auf die Bänke
gesetzt. Dann wurde Musik gespielt und mehrere Lieder wurden
gesungen, zu denen einige wilde Bewegungen ausgeführt wurden. Ich
hatte natürlich erst mal keine Ahnung von gar nichts, hab aber
einfach mal so mitgemacht. Verstanden habe ich nur ein paar Wörter,
aber es war irgendwie cool, wie alle Kinder zusammen gesungen und
getanzt haben. Dann wurden noch – vermute ich – so etwas wie
Fürbitten gesprochen und das Vater unser und das Ave Maria. Auf
Spanisch klar, klingt ähnlich wie das deutsche, aber ich muss mir
glaube ich mal den Text durchlesen, um alles zu verstehen...
Danach
gings zum Essen, es gab Reis und irgendeine Soße, was genau es war
weiß ich nicht. Aber es hat echt lecker geschmeckt :)
Nach
dem Essen sind die Jungs dann zurück in ihr Haus gegangen – sie
laufen dabei immer in einer Reihe. Hier wird sehr auf Disziplin
geachtet und die Jungs verhalten sich eigentlich auch ziemlich
ordentlich. Im Haus wurde dann noch einmal gebetet und die Betreuerin
hat dann wohl noch eine kleine Strafpredigt gehalten... ich hab nicht
so ganz verstanden, worums ging, aber es ging – ewig.
So.
:)
Das wars erst mal aus der Ciudad – morgen werde ich einen ganzen richtigen Arbeitstag haben und die ganzen Jungs erst noch richtig kennen lernen.
Das wars erst mal aus der Ciudad – morgen werde ich einen ganzen richtigen Arbeitstag haben und die ganzen Jungs erst noch richtig kennen lernen.
Aber
bisher bin ich echt zufrieden. Die beiden Mädels aus England sind
super lieb und zusammen zu wohnen erscheint mir echt gut mit ihnen.
Wir haben auch nicht nur ein Zimmer, sondern fast eine kleine
Wohnung. So haben wir ein Zimmer mit drei Stockbetten und dann ein
Aufenthaltsraum mit Sofas und nem Tisch und so. Und dazu ein Bad :)
Einen Stock tiefer wohnen dann noch weitere Freiwillige, mit denen ich zwar noch nicht so viel zu tun hatte, die aber auch alle einen aufgeschlossenen und netten Eindruck gemacht haben. Die anderen kommen alle aus Amerika und sind zum größten Teil schon seit einem ganzen Jahr da und bleiben noch mindestens bis Februar.
Einen Stock tiefer wohnen dann noch weitere Freiwillige, mit denen ich zwar noch nicht so viel zu tun hatte, die aber auch alle einen aufgeschlossenen und netten Eindruck gemacht haben. Die anderen kommen alle aus Amerika und sind zum größten Teil schon seit einem ganzen Jahr da und bleiben noch mindestens bis Februar.
Im
unteren Stock gibt es auch eine kleine Küche für uns, in der es
einen großen Kühlschrank, einen Herd und sogar eine Mikrowelle
gibt! :) Und vor dem Haus ist sogar eine Waschmaschine, die nur für
die Freiwilligen da ist. Also – alles super doch! :)
Weiter Bilder von der Ciudad an sich folgen dann die Tage...!
Vale.
Eso es todo para hoy.
Jaa...
heute war mal wieder ein spannender und aufregender Tag, voller neuer
Eindrücke.
Morgen geht’s weiter, seid euch sicher! :)
Morgen geht’s weiter, seid euch sicher! :)
Besos
:-*
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