Montag, 10. September 2012

¡Vamos a la playa!

Und schon ist der letzte ganze Tag unserer Einführungstage vorbei. Noch eine Nacht in diesem (etwas harten und an einer sehr lauten Straße gelegenen) Bett – dann geht es morgen Mittag schon los in die Ciudad de los Niños mit Isabell, meiner Mitfreiwilligen dort.
Ich bin jetzt schon ziemlich aufgeregt, denn ab morgen wird alles noch einmal ganz anders und ich werde endlich dort sein, wo ich voraussichtlich mein ganzes nächstes Jahr verbringen werde. Dort bekomme ich dann auch mal mit, was ich eigentlich so zu tun haben werde, um welche Kinder ich mich hauptsächlich kümmern werde, wie mein Zimmer aussehen wird, mit wievielen anderen Freiwilligen aus welchen Ländern ich zusammen wohnen werde... viele spannende und im Moment noch unvorstellbare Dinge werde ich wohl erfahren :)

Aber all das wird ja erst morgen geschehen – heute war auch mal wieder ein sehr aufregender Tag voller neuer Eindrücke und Erlebnisse.
Nach einer kurzen Einführung in die peruanische Familie, die Gesundheit und die Kirche haben wir von Flor noch eine Liste mit 'vocabulario coloquial' bekommen – also Wörtern, die man speziell in Peru benutzt.
Weiter gings dann am Mittag zu einer weiteren peruanischen Spezialität: Pollo a la Brasa. Das ist gegrilltes Hühnchen, dass man mit Pommes (die aber etwas anderes schmecken als in Deutschland) und Salat isst. Dieses Gericht isst man häufig 'piqueo', das heißt eine große Portion kommt in die Mitte und jeder bekommt einen leeren Teller, auf den er sich auftun kann. Wir haben zu siebt eine Portion gegessen, die für vier Personen gedacht war. Hier in Peru gibts echt einfach nur riesige Portionen! Es war übrigens unglaublich lecker :) Dazu gabs dann noch Chicha Morada, ein sehr süßes Getränk aus lila Mais, das aber auch sehr gut schmeckt – wir haben es allerdings alle (was natürlich unperuanisch ist) noch etwas mit Wasser gemischt. Denn süß ist Peru auf jeden Fall auch.

Wir sind heute auch ein ganze Menge wieder Bus gefahren. Flor wusste wohin, ein Glück, wir wären alle überfordert! Bis ich mich in dieser Stadt einigermaßen auskenne, muss glaube ich mehr als ein Jahr vergehen... Und Busfahren an sich ist auch ziemlich wild - sehr eng und rumpelig :D 



Y entonces – nos vamos a Barranco!
Schon vor Wochen habe ich mich Zuhause darauf gefreut, nach Barranco zu kommen und war glücklich zu sehen, dass dieses 'barrio' gar nicht so weit von dem, in dem ich bald wohnen werde, entfernt ist. Doch jetzt waren wir sogar heute schon da :)
Barranco ist ein ziemlich kleines Viertel und eher etwas alternativ, das Künstlerviertel von Lima. Allein der erste Platz, auf dem wir waren, war super schön.
Hier und auch auf der Fahrt, die unter anderem durch Miraflores, dem reichsten Viertel der Stadt, ging, haben wir auch festgestellt, wie unterschiedlich die ganzen Teile von Lima doch sind. Man könnte meinen, man wäre in einer ganz anderen Stadt und nicht nur in einem anderen Viertel, da es überall wieder ganz anders aussieht. 


Hier gabs dann auch erst einmal einen Starbucks – also einfach fast wie Zuhause :D Hier läuft man übrigens auch ständig an KFCs und PizzaHuts vorbei... Dort haben wir erst einmal eine sehr süße Torte zusammen gegessen und leckren Kaffee getrunken, um Sarahs Geburtstag zu feiern.



















Weiter gings durch einige sehr schöne Gässchen bis wir dann – tadaaa – das MEER sehen konnten! :) Super toll war das natürlich, wir haben es auch nicht nur gesehen, sondern waren dann noch an der Küste unten. Es war – typisch – nur leider ziemlich nebelig und ziemlich grau, man kennt das Meer auch schöner ;) Aber cool wars trotzdem! :)



Por fin gings dann noch auf den Mercado de Artesanía, auf dem es eine Menge Kunsthandwerd, das heißt so wunderbar typisch peruanische Dinge zu kaufen gab. Mützen, Handschuhe, Socken und Jacken aus Alpakawolle und verschiedene Taschen, Geldbeutel und sonstigen Krimskrams. Es war so cool, genau das, wie man sich Peru so vorstellt, wir hätten uns am liebsten alle arm gekauft :D Aber es war doch auch etwas touristisch und wir sind ja noch eine Weile da, um uns mit diesen schönen Dingen einzudecken. Aber ich bin nun stolze Besitzerin wunderbar weicher Alpakasocken :)

Achja - der Jetlag ist heute kaum mehr spürbar, sehr schön :) 


Todo está muy chevere - so kanns weitergehen! 

1 Kommentar:

  1. ....super Frühstückslektüre hier in 'good old germany'...freuen uns jeden Tag drauf :-)

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